Der Göttinger Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin erklärt zur Kritik der niedersächsischen Unternehmerverbände am Mindestlohn:
Leistung muss sich in diesem Land lohnen, deswegen brauchen wir einen gesetzlichen und flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro. Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell auf Dumpinglöhnen aufbauen, haben in einer sozialen Marktwirtschaft nichts verloren. Ihre Rechnung geht nur auf, weil für Lohnsubventionen tief in die Staatskasse gegriffen wird. Diese Milliardensummen kann ein gesetzlicher Mindestlohn einsparen. Gleichzeitig stärkt der Mindestlohn die Nachfrage und stützt so die Wirtschaft. Gerade im südniedersächsischen Raum kann ein gesetzlicher Mindestlohn kleinen Unternehmen helfen.
Es ist bezeichnend, dass sich gerade die Arbeitgeber aus Agrar und Ernährung zu Wort melden. In ihren Schlachthöfen schuften Billiglöhner für ein Handgeld unter unwürdigen Bedingungen. Fleisch zu Niedrigpreisen ist aber ebenso wenig ein Menschenrecht wie die Milliardenprofite der Fleischbarone.
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Liebe Freundinnen und Freunde,
Liebe Britta, Liebe Katharina Herzlichen Glückwunsch zur Wiederwahl. Ihr ward so nett, mir zum Beginn unserer regulären Fraktionssitzung das Wort zu geben.
Vor einigen Wochen meinte Paula, sie hätte sich ja wohl auf meinen Platz gesetzt. Wir sind alle Gewohnheitsmenschen. Wenn die Handtuchregel auch künftig gilt, wird hier ab Januar der Platz von Ottmar von Holtz sein.
Ottmar wird für mich nachrücken. Ich werde im Januar mein Mandat niederlegen.
Ottmar kennt die Arbeit in der Fraktion. Er war von 2017 bis 2021 Mitglied der Fraktion. Manche kennen ihn als aktuellen Sprecher der BAG Internationales und Frieden.
Warum höre ich in der Mitte der Legislaturperiode auf?
Für einen politischen Menschen gibt es keinen guten Zeitpunkt aufzuhören.
Irgendwas ist immer, wo wir meinen gebraucht zu werden, wo wir nicht stillsitzen können und zuschauen. Ihr habt selbst gesehen, was mich in den letzten Wochen angetrieben hat – vom Terror der Hamas und dem Krieg im Gaza bis zur Klimaaußenpolitikstrategie.
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