Jährlich gehen netto 60.000 Sozialwohnungen in Deutschland verloren. Göttingen ist als Studentenstadt – ähnlich wie Tübingen – im besonderem Maße von der Wohnungsnot und von stark steigenden Mietpreisen betroffen. Welche Maßnahmen können auf Bundesebene, aber auch lokal, getroffen werden, um das Angebot an bezahlbaren Wohnraum in Göttingen zu gewährleisten, ohne dabei die Aspekte des Klimaschutzes zu vernachlässigen? Darüber haben am Montag, den 5. September, der Tübinger Bundestagsabgeordnete Chris Kühn,, wohnungsbaupolitischer Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion, und Uli Holefleisch, Bürgermeister der Stadt Göttingen und Mitglied im Bauausschuss im Literarischen Zentrum in Göttingen, diskutiert.
In der Diskussion wurde deutlich, dass die Schaffung bezahlbaren Wohnraums nicht allein dem Markt überlassen kann. Wir brauchen wieder Förderung für den sozialen Wohnungsbau und für dauerhaft günstigen Wohnraum.
Chris Kühn weist darauf hin, dass zum Beispiel die Klassifizierung „urbanes Mischgebiet“ die Vereinbarkeit von Wohnen und Arbeiten“ verbessern könnte. Uli Holefleisch stellte die Lage in Göttingen dar und wies daraufhin, dass wir eine kompakte Stadt mit kurzen Wege bräuchten, allein schon aus Klimaschutzgründen, dass aber in praktischen Umsetzung der Grundsatz von Innen- vor Außenentwicklung wegen mangelnder Flächen oder mangelndem Willen nur selten umgesetzt wird.
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