Mit Besorgnis habe ich das Papier des Verkehrsministeriums über den „Zielfahrplan 2030“ zur Kenntnis genommen. Dieser sieht vor, dass die ICE-Linie Berlin – Wolfsburg – Braunschweig – Hildesheim – Göttingen -Frankfurt und dann weiter Richtung Süddeutschland, nur noch im zweistunden Takt, statt wie bisher stündlich fährt.
Der ICE-Halt ist für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Göttingen von zentraler Bedeutung. Jede Einschränkung der ICE-Halte in Göttingen hätte negative Folgen für Göttingen und die Region.Für die Verbindung der nordhessischen und südniedersächsischen Region mit der Region Braunschweig/Wolfsburg, als Industriestandort, wie auch mit der Hauptstadt Berlin stellt der ICE-Halt ein wichtiges Bindeglied dar. Darüber hinaus macht der stündliche Takt einen Großteil der Attraktivität dieser Verbindung aus, wie mir immer wieder in Gesprächen mit Vertretern aus Wissenschaft und Forschung und Wirtschaftsunternehmen mitgeteilt wird.
Da die Anbindung der Region durch den Wegfall der ICE-Halte auf der Strecke München – Berlin, welche ab Dezember über Erfurt verläuft, ohnehin schon geschwächt wurde, halte ich ein weiteres schwächendes Wissenschaftsstandortes Göttingen für fatal. Ich habe mich mit einem persönlichem Brief an Bahnchef Richard Lutz und Verkehrsminister Alexander Dobrindt gewandt, mit der ausdrücklichen Bitte die Entscheidung zu überdenken. Eine einstündige Taktung muss erhalten, wenn nicht sogar ausgebaut werden.
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