Vom Wir und den guten Vorsätzen
Sehr geehrter Herr Pfarrer, lieber Volker Keller
Liebe Gemeinde,
Meine Damen und Herren,
Ich danke für die Einladung in den heutigen Pop-Gottesdienst
Freiheit
Dass ein Atheist in einer Kirche spricht, einer zudem, der mehr auf Punk als auf Popmusik steht, das mag überraschen.
Aber ich tue dies nicht zum ersten Mal. Ich spreche auch nicht zum ersten Mal in dieser Kirche. Vor fast genau zwanzig Jahren habe ich hier gesprochen – allerdings weniger aus freien Stücken. Ich hielt in der Stadtkirche Vegesack die Trauerrede auf meinen verstorbenen Vater Klaus Trittin. Heute fällt es mir leichter zu sprechen. Aber ich möchte aus diesem Anlass an meinen Vater erinnern.
Er und ich hatten sehr unterschiedliche Werdegänge. Er zog mit 17 mit der Waffen-SS in den zweiten Weltkrieg – und ich verweigerte mit 17 den Kriegsdienst. Er war Buchhalter – ich studierte Sozialwissenschaften.
Wir waren oft sehr unterschiedlicher Meinung – er wählte CDU und ich war in der Schülerbewegung weit links von der SPD. Er las Welt am Sonntag und ich konkret und Spiegel.
Aber trotzdem – oder gerade deshalb – hat er mir etwas sehr Wichtiges mitgegeben.
Ich habe von Klaus Trittin gelernt, nicht immer in der gleichen Filterblase, der gleichen Bubble zu leben.
Ich habe gelernt zu akzeptieren, dass es andere Meinungen gibt, dass es Menschen gibt, die der eigenen Meinung sogar widersprechen. Vor allem aber:
Widerspruch ist kein Verlust an Meinungsfreiheit.
Jeder darf seine Meinung sagen – das garantiert das Grundgesetz, das verspricht die internationale Charta der Menschenrechte. Aber jeder muss damit rechnen, dass der eigenen Meinung – im Zweifel – deutlich widersprochen wird.
Frieden
Mit der Gemeinde hier verbindet mich noch etwas weiteres.
Vor fast 50 Jahren, durch die Konfirmation gerade „kirchenmündig“ geworden, beendete ich hier in der Kirchheide meine Mitgliedschaft in der Evangelischen Kirche. Und zwar aus Protest gegen die Haltung der damaligen Amtskirche zum Krieg der USA in Vietnam. Ich fand die Haltung zum Massaker von My Lai, wo 1968 wohl 504 Menschen massakriert worden waren, unerträglich.
Das würde der heutigen evangelischen – und auch der katholischen – Kirche nicht passieren. Die Kirche von heute ist nicht die Kirche von damals.
Ich habe letztes Jahr bei einem privaten Besuch in Vietnam in den Museen und ehemaligen Gefängnissen noch einmal grausam bestätigt bekommen, wie berechtigt die Entrüstung damals war – trotz meiner erst 15 Jahre.
Vom Verstoß gegen die Chemiewaffenkonvention über die Verletzung des Folterverbots bis hin zu ethnischen Säuberungen – es gibt kaum eine internationale Konvention, die die USA im Vietnamkrieg nicht verletzt haben.
Vor 50 Jahren galt es ungehörig, dies in dieser Deutlichkeit auszusprechen. Das haben wir uns nicht gefallen lassen.
Heute ist die Frage der Bewahrung des Friedens wieder hochaktuell. Viele fragen sich, ob die Abwesenheit von Krieg in Westeuropa in den letzten Jahrzehnten vielleicht nur eine Episode gewesen ist, die nun wieder endet.
Nach dem 03. Januar 2020 standen wir im Nahen Osten am Rande eines Krieges zwischen den USA und dem Iran. Die USA haben im Irak den iranischen General Soleimani und den irakischen Milizenführer Al Muhandis zusammen mit ihren Fahrern und Begleitern mit einer Drohne gezielt umgebracht.
Man kann das eine „extralegale Tötung“ nennen oder „Mord“.
Beide christliche Kirchen haben sich Anfang der 2000er Jahren von Augustinus Lehre vom „Gerechten Krieg“ verabschiedet. Sie streben stattdessen einen „Gerechten Frieden“ an. Aber selbst die Maßstäbe des Augustinus aus dem vierten Jahrhundert nach Christi geben für die Rechtfertigung von Trumps Drohnenangriff nichts her.
Solche Attentate sind weder durch das Recht zum Krieg – ius ad bellum – noch durch das Kriegsvölkerrecht – ius in bello – gedeckt.
Der Drohnenangriff wird nicht dadurch legaler, dass sich General Soleimani – über seine Fahrer und Begleiter wissen wir nichts – selbst unzähliger Verbrechen schuldig gemacht hat und viele Opfer zu verantworten hatte. Für die hätte er vor den Internationalen Strafgerichtshof gehört.
Selbstjustiz aber schafft weder Frieden noch Gerechtigkeit.
Bitterer sind die Folgen des Drohnenangriffs: Donald Trump hat, um den US-Demokraten Joe Biden zu zitieren, „eine Stange Dynamit in ein Pulverfass“ geworfen. Das Pulverfass ist eine Region, in der schon heute unzählige Kriege und Konflikte toben – im Jemen, in Syrien, in Libyen bis hin zu regelmäßigen Attacken der libanesischen Hisbollah auf Israel.
Mit diesem Drohnenangriff stieg die Kriegsgefahr im Nahen Osten deutlich. Es war der angekündigte und eher vorsichtig inszenierten Gegenschlag des Iran, der die Spirale der Eskalation vorerst unterbrach.
Und dennoch hat die Eskalation 176 Menschen das Leben gekostet – die Passagiere und die Besatzung des Fluges PS 752. Sie wurden – ungewollt – Opfer der iranischen Luftabwehr wurden. In einer Nacht, wo der Iran befürchtete, die USA könnten eines der von Trump genannten „52 Ziele“ angreifen.
Unser Mitgefühl gilt den unschuldigen Menschen des Fluges PS 752 und ihren Familien.
Es ist richtig in dieser Situation beide Seiten zur Deeskalation aufzurufen. Beide Seiten aufzufordern, die Spirale von Schlag und Gegenschlag nicht weiter anzuheizen. Aber eben beide Seiten. Dazu gehört es auch Klartext zu sprechen.
Man kann den iranischen Gegenschlag „auf das Schärfste verurteilen“, wie es Außenminister Maas tat. Aber man darf dann nicht zum Drohnenangriff der USA betreten schweigen.
Es ist eben nicht nur der Iran, der mit seiner Unterstützung für den syrischen Diktator Assad und für die Hisbollah eine brutale Regionalpolitik betreibt, die Menschrechte und Völkerrecht mit Füßen tritt und Israels Sicherheit gefährdet. Es sind eben auch die USA, deren Verbündete Saudi-Arabien und Ägypten einen völkermörderischen Krieg im Jemen führen, und die den Iran einseitig mit Sanktionen überzogen haben, die ihn wirtschaftlich erdrosseln.
Wenn Europa Deeskalation will, muss es hier eine eigene Position entwickeln, statt einseitig zu agieren. Dann muss es dem Iran eine Perspektive jenseits der Eskalationsspirale bieten und ihm wieder wirtschaftliche Tätigkeit ermöglichen. Und Europa muss dies gegen die USA durchsetzen.
Wenn das nicht gelingt, droht die Gefahr, dass bei einer weiteren Eskalation Deutschland und Europa vor die Frage gestellt werden, ob sie nicht mit der NATO in einem Krieg gegen den Iran an die Seite der USA treten. Doch wie bei der Invasion der Türke in Syrien gilt bei den US-Drohnenangriffen:
Völkerrechtswidrige Operation können nicht den Bündnisfall – im Sinne des Artikels 5 NATO-Vertrags – auslösen.
Es ist höchste Zeit für Bundesregierung und Europäische Kommission von Deeskalation nicht nur einseitig zu reden, sondern sie anzugehen.
Denn ohne Frieden ist alles nichts.
Europa
Die Europäische Union war Europas Antwort auf Jahrhunderte der Kriege auf diesem Kontinent.
2020 könnte das Jahr werden, in dem sich das gemeinsame Europa nach dem Brexit neu aufstellt. Dazu gehört ein Green Deal, also massive Investitionen in Klimaschutz und Digitalisierung. Dazu gehört eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik. Aber dann muss Europa aufhören Unsicherheit zu exportieren, in dem es Waffen für die Kriege im Jemen liefert. Oder wie Deutschland, das mit seinen Waffenlieferungen gleich beide Kriegsgegner in Libyen unterstützt.
Solange das so ist, werden Menschen aus den Kriegen in Libyen und Syrien fliehen. Und so lange drohen Menschen im Mittelmeer zu ertrinken.
Wir lesen heute aus der Bergpredigt:
„Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.“
Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.
Ich hätte mir gewünscht, dass die Bundesregierung zu Weihnachten, auf das Anklopfen hin die Tür geöffnet hätte.
Deutschland hätte zusammen mit anderen die geflüchteten unbegleiteten Kinder von den griechischen Inseln aufnehmen können. Die Bundesregierung hat das verweigert, weil es in dieser Frage keine Einigung zwischen den Mitgliedstaaten gibt. Aber warum belohnt sie ausgerechnet die Blockadehaltung eines Viktor Orban mit Rüstungsexporten von 1,25 Mrd.€?
Wäre es nicht klüger ihm zu sagen, erst wenn Du Dich in der Flüchtlingspolitik bewegst, können wir darüber wieder reden?
Was aber gar nicht geht, ist das Bischoff Heinrich Bedford-Strohm mit dem Tod bedroht wird, weil die Evangelische Kirche ein Schiff zur Flüchtlingsrettung bereitstellt. Denn das ist praktizierte Nächstenliebe. Diese Morddrohungen kommen aus Kreisen, die sich regelmäßig auf das christliche Abendland berufen – um ihre Islamfeindlichkeit zu bemänteln.
Als Atheist empfehle ich diesen rechten Nationalisten die regelmäßige Lektüre der Bergpredigt.
Vielleicht fällt ihnen dann auf, dass das Christentum aus mehr besteht als aus der Zeit der Kreuzzüge. Was Christen, Juden und Muslime – bei allen Unterschieden – eint, ist der Glauben an den einen, den gleichen Gott.
Klima
2020 muss das Jahrzehnt der Bekämpfung der Klimakrise werden.
Es ist ein apokalyptisches Omen, dass uns zurzeit von der anderen Seite des Globus entgegen leuchtet. Seit Monaten suchen Buschbrände Australien heim. Manche habe angemerkt, dass Australien sich nicht wundern müssen, trage es doch selbst massiv zur Klimakrise bei.
Es stimmt, die Australier emittieren doppelt so viel Treibhausgase pro Kopf wie wir Europäer. Rechnete man Australiens Rolle als Kohlexporteur dazu, ist der Beitrag noch viel höher.
Es ist bizarr, wie der australische Premierminister Scott Morrison die Brände erst für normal erklärte und nach Hawaii zum Baden fuhr. Nun haben die australischen Rauchschwaden Südamerika erreicht, und er beschwert sich, dass australische Schüler auf dem Zusammenhang von Wetterkatastrophe und Kohleförderung hinweisen.
Ohne Zweifel sind diese dramatischen Wetteranomalien Folge der menschengemachten Erwärmung unseres Klimas.
Dennoch sollten wir uns dafür hüten zu sagen, jetzt trifft es die Verursacher. Denn weder die Koalas noch die Kängurus sind für Australiens Kohleexport verantwortlich. Der Schutz der Artenvielfalt, der Respekt vor der Schöpfung verbieten solche Häme.
Die klimatischen Veränderungen treffen auch andere. Die Folgen müssen nicht trocken und heiß sein. Sie können sehr nass werden, wie die Überschwemmungen in Djakarta zeigen.
Die Klimakrise ist eine globale – ja eine planetare. Sie bedarf einer globalen Antwort.
Die Klimakrise verlangt eine gemeinsame, geteilte Verantwortung. Hierzu müssen alle Staaten beitragen – differenziert nach ihrem Beitrag zur Klimakrise.
Unsere Bundeskanzlerin hat in der Neujahrsansprache zur Klimakrise gesagt:
„Also müssen wir auch alles Menschenmögliche unternehmen, um diese Menschheitsherausforderung zu bewältigen. Noch ist das möglich.“
Wer kennt das nicht von sich selbst. Zum Jahreswechsel, so zwischen den Jahren, ziehen wir Bilanz und schauen nach vorne. Und starten dann das neue Jahr mit guten Vorsätzen. Wir wollen weniger trinken, uns mehr bewegen, weniger streamen und mehr lesen, weniger fliegen, mehr Fahrrad fahren. Statistisch halten die meisten guten Vorsätze bis zum 17. Januar, also bis nächsten Freitag.
Das möchte ich Angela Merkel nicht unterstellen. Aber ich möchte das Wir hinterfragen, das sie verwendete.
Meint dieses Wir ihre Regierung, ihre Koalition?
Das ist eine beschränkte Vorstellung von dem, was Menschen möglich ist. In der Amtszeit der Bundeskanzlerin stagnierten die deutschen Treibhausgasemissionen über ein Jahrzehnt bei rund 900 Mio. Tonnen CO2. Diese Woche veröffentlichte die Agora Energiewende ihre Schätzungen für 2019. Danach sanken die Treibhausgasemissionen um 50 Mio. Tonnen. Wie war das möglich?
Nun, die Emissionen aus dem Verkehr etwa sanken nicht, sondern stiegen. Mehr war Andi Scheuer nicht möglich. Genauso stiegen die Emissionen aus den Gebäuden.
Eingespart wurde erneut in der Elektrizitätserzeugung. Die höheren Preise für Emissionszertifikate und der Ausbau der Erneuerbaren Energien verdrängten die schmutzige Kohle aus dem Netz.
Möglich machte das das von Rot-Grün vor zwanzig Jahren eingeführte Erneuerbare-Energien-Gesetz und der von den Grünen vor 15 Jahren durchgesetzten Emissionshandel. 2019 lieferten Erneuerbare fast die Hälfte unseres Stroms. Beides hatte Frau Merkel damals im Übrigen versucht zu verhindern.
Doch zurück zu ihrem Wir. Meint Frau Merkel vielleicht uns alle? Was können wir für den Klimaschutz tun? Ist es eine gute Idee, dass sich jeder fragt, schaffe ich mein Auto ab? Fliege ich nicht mehr nach Mallorca? Werden wir alle Veganer?
Gerade in einer evangelischen Kirche stellt sich diese Frage. Die Reformation hat die Frage der Sünde, der Moral dem Gläubigen überantwortet. Anders als im rheinischen Katholizismus ist dem Protestanten der fröhliche Sünder fremd, der nach begangener Sünde beichtet, schnell ein paar Rosenkränze betet und so sein Seelenheil wieder herstellt.
Aber auch wenn heute von „Flugscham“ die Rede ist – gute Vorsätze werden das Klima nicht retten. Das zeigt der Verkauf von SUVs, der im letzten Jahr um ein Fünftel stieg.
Nur weil sich jede und jeder vornimmt, sich klimabewusst zu verhalten, wird Europa nicht bis 2050 klimaneutral. Es wird nicht mal gelingen, wie von der EU-Kommission vorgeschlagen, die Treibhausgase bis 2030 mehr als zu halbieren. Dafür muss Deutschland als Großverschmutzer – absolut und pro Kopf – in diesem Jahrzehnt Zweidrittel seiner Emissionen reduzieren.
Das geht nur mit ambitionierter Klimapolitik. Und da sind wir wieder beim Wir.
Wir brauchen Rahmenbedingungen, die für alle gelten.
Für Unternehmen, für Banken und für Konsumenten. Erst wenn der Rahmen stimmt, wird die Logik durchbrochen, dass alle sich Silvester gute Vorsätze vornehmen und ab Freitag wieder leben wie vorher.
Dann darf man nicht länger den Kauf eines schweren Diesel-SUVs über das Dienstwagenprivileg und über die Dieselsubventionen mit mehr als 10.000€ belohnen.
Dann reicht es nicht, dass alle sich vornehmen in der Stadt weniger zu fahren und auf der Autobahn langsamer zu fahren. Dann muss es weniger Parkplätze und mehr Radwege geben, bessere Busse und Bahnen – und ein Tempolimit auf der Autobahn. Wenn wir andere Kunststoffe wollen als Plastik aus Erdöl, dann dürfen BASF und Co dieses Erdöl nicht mehr steuerfrei bekommen. Und natürlich brauchen wir einen CO2-Preis damit Wärmepumpen, bessere Isolierung und Solare Wärme eine Chance haben.
Wenn also die Regierung von einem Wir spricht – dann heißt das:
Die Regierung muss die Rahmenbedingungen schaffen, damit sich alle klimagerecht verhalten können.
Dann besteht eine Chance für den Klimaschutz nach dem 17. Januar
2020
Wir leben im Anthropozän – dem von Menschen dominierten Erdzeitalter. Es hat gerade begonnen. Der Menschen-gemachte Klimawandel verändert diese Erde ebenso wie ein ungezügelter Ressourcenhunger. Hieraus entstehen immer wieder neue Krisen, Konflikte, Kriege.
Der Vorteil wie Nachteil des Anthropozän fallen in eins. Die Menschheit hat die Zukunft der Erde selbst in der Hand – im Guten wie im Schlechten. Wir können die Verantwortung nicht länger der Natur in die Schuhe schieben.
Die Menschheit existiert nicht jenseits der Naturgesetze, aber sie hat es in der Hand, was sie mit ihnen macht.
Scheitert die Menschheit, wird es die Erde weiter geben. Sie existiert auch ohne uns Menschen.
Aber: Die Menschheit hat das Wissen, die Technologie und auch das Kapital, dass auf dieser Erde alle Menschen die gleichen Lebenschancen haben – ohne, dass wir die Ressourcen von anderthalb Erden beanspruchen.
Wollen wir diese Erde unseren Kindern und Kindeskindern bewahren, dann müssen wir den Frieden wahren. Dann müssen wir die Klimakrise begrenzen.
Das sind doch gute Vorsätze für das beginnende Jahrzehnt.
Ich danke ihnen.
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