Der Göttinger Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin erklärt zur Visumsverweigerung für ausländische Studierende im Online-Studium:
Was Trump in den USA auf Druck des Kongresses wie der Universitäten zurücknehmen musste, ist in Deutschland Realität. Wie die Bundesregierung jetzt auf eine Anfrage der Grünen einräumen musste, erhalten ausländische Studierende nur dann ein Visum, wenn die Universitäten neben Online- auch Präsenzveranstaltung anbieten. Die Visapolitik auf Trumpsche Art aber gefährdet den Hochschulstandort Göttingen. Was für Princeton und Stanford richtig ist, gilt auch für Göttingen. Gerade für eine Universitätsstadt wie Göttingen mit ihrer international bekannten Universität ist eine solche Regelung nachteilig. Wissenschaft und Forschung leben auch gerade vom internationalen Austausch. Ein Studienerfolg funktioniert nicht nur durch Unterricht sondern auch durch Austausch mit anderen. Ein solches Studium dient auch dazu, Kultur und Gesellschaft des Gastlandes kennenzulernen.
Gerade Göttingen profitiert von vielen Alumni weltweit, die eine Zeit lang hier studieren und forschen durften. Das Einreiseverbot für ausländische Studierende muss weg.
Verwandte Artikel
Energiewende in Deutschland – und der Welt: Rede bei der 3. KlimAKonferenz am 17.09.24 in Berlin
Lieber Christian Theobald, Meine Damen und Herren, Vielen Dank für die Einladung. 1 Global Denken – Lokal handeln Aber ich wundere mich, dass sie mich eingeladen haben. Denn folgt man Sarah Wagenknecht, Markus Söder oder Stefan Brandner – also BSW, CSU oder AfD – dann sind „Die Grünen die gefährlichste Partei Deutschlands“. Warum sind wir…
Weiterlesen »
Und Tschüss! Warum ich nach 25 Jahren mein Mandat niederlege
Liebe Freundinnen und Freunde,
Liebe Britta, Liebe Katharina Herzlichen Glückwunsch zur Wiederwahl. Ihr ward so nett, mir zum Beginn unserer regulären Fraktionssitzung das Wort zu geben.
Vor einigen Wochen meinte Paula, sie hätte sich ja wohl auf meinen Platz gesetzt. Wir sind alle Gewohnheitsmenschen. Wenn die Handtuchregel auch künftig gilt, wird hier ab Januar der Platz von Ottmar von Holtz sein.
Ottmar wird für mich nachrücken. Ich werde im Januar mein Mandat niederlegen.
Ottmar kennt die Arbeit in der Fraktion. Er war von 2017 bis 2021 Mitglied der Fraktion. Manche kennen ihn als aktuellen Sprecher der BAG Internationales und Frieden.
Warum höre ich in der Mitte der Legislaturperiode auf?
Für einen politischen Menschen gibt es keinen guten Zeitpunkt aufzuhören.
Irgendwas ist immer, wo wir meinen gebraucht zu werden, wo wir nicht stillsitzen können und zuschauen. Ihr habt selbst gesehen, was mich in den letzten Wochen angetrieben hat – vom Terror der Hamas und dem Krieg im Gaza bis zur Klimaaußenpolitikstrategie.
Doch wir reden nicht vom Ende der Politik, sondern vom Ende meines Mandats.
Ich finde, 25 Jahre Bundestag sind ein guter Grund.
Weiterlesen »
Interessen und Werte: Ehrlich machen
Diskussionsbeitrag zur WertegeleitetenAußenpolitik an der Universität Potsdam am 05.12.2023. Offenkundig wird die neue Ordnung einer multipolaren Welt gerade ausgekämpft. Dazu drei Thesen: Deutsche Außenpolitik muss sich ehrlich machen. Wir müssen uns von dem Westen verabschieden. Eine multilaterale Ordnung wächst über multipolare Bündnisse gemeinsamer Interessen und Werte.
Weiterlesen »
Kommentar verfassen