Der Göttinger Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin war am Freitag, den 18.6.2021 im Stadtwald in Hann. Münden, um sich vor Ort bei der Stadtförsterin Frau Gohde und Herrn Bürgermeister Wegener über das Schadensbild aufgrund der Klimaerwärmung im Wald zu informieren.
Bei einem Rundgang macht die Stadtförsterin Frau Gohde klar, dass die nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Verwendung des regionalen, nachwachsenden Rohstoffes Holz mit seiner Klimaschutzleistung dauerhaft sichergestellt werden muss. Jürgen Trittin betonte, dass eine Erhöhung der Holzvorräte im Wald (also mehr dickere ältere Bäume bzw. eine Verringerung des Einschlags) aus Klimaschutzsicht Sinn macht, weil dann mehr Kohlenstoff gebunden wird und die Wälder innen kühler und feuchter werden, also weniger schnell austrocknen. Weniger Holzeinschlag bedeutet auch nicht, dass die Bewirtschaftung aufgegeben wird oder der Waldumbau eingestellt wird. Die Naturverjüngung durch natürliche Aussaat bzw. Samenverbreitung durch Vögel wird eine größere Rolle spielen gegenüber der Baumanpflanzung als bisher, auch aus Kosten- und Kapazitätsgründen – schließlich ist die Waldschadensfläche in Deutschland schon heute größer als das Saarland!
Im Anschluss hat er mit der Bezirksvorsitzenden der DEHOGA Hildesheim Frau Langholz im Cafe Zimt und Zucker an der Werrabrücke in Hann. Münden über die aktuelle Situation der Gastronomie in der Corona-Krise geredet.
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