Der südniedersächsische Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin erklärt zum Ausbau der Windenergie in Südniedersachsen:
Die Wucht der Starkregenereignisse und seiner Hochwasser mahnt uns – wir müssen alles tun, um eine weitere Erwärmung des Klimas zu verhindern. Deutschland wird nur klimaneutral werden, wenn die Erneuerbaren Energien massiv ausgebaut, auch um den notwendigen Strombedarf für Verkehr, Wärme und Industrie zu decken. Hierzu ist der Ausbau der Windkraft an Land unverzichtbar. Wenn im Landkreis Göttingen hierfür 2 % der Fläche zur Verfügung gestellt werden sollen, ist das ein angemessener Beitrag.
Vor diesem Hintergrund ist es ein Stück aus dem Tollhaus, wenn die Bürgermeisterin von Scheden nicht die Ausweisung der einen Fläche kritisiert um eine andere vorzuschlagen, sondern offen zur Blockade des Regionalen Raumordnungsprogramms durch eine Politik des Filibusterns aufruft. Das mögen die Methoden von Gruppen militanter Windkraftgegner und Klimaleugner sein, für eine Bürgermeisterin ist das nicht angemessen.
Der bockige Protest gegen Windkraft und der Versuch durch Verschleppung die Ausweisung von Windkraftgebieten gefährden, würde im Ergebnis zur Folge haben, dass Deutschland die Klimaschutzziele sowie die Vereinbarungen von Paris verfehlt.
Wir müssen den Ausbau der Windkraft in Südniederachsen beschleunigen. Es geht jetzt ums konkrete Handeln. Wer in seiner Gemeinde einen Fläche ungeeignet findet, möge eine andere geeignete vorschlagen. Auf andere Gemeinden zu verweisen, geht aber nicht.
Es ist dabei wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger im Prozess mitgenommen werden. Deshalb brauchen wir mehr Bürgerwindparks. Sie können dazu einen Beitrag leisten. Sie bringen Gewinne zurück in die Region und erhöhen die Akzeptanz der Windkraft vor Ort.
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