Am 6. Juni 2023 wurde der Staudamm am Dnjepr in der Südukraine zerstört. In der Folge überfluteten Wassermassen weite Landstriche.
Die Zerstörung des Kachowka-Staudamms ist nach allem, was wir wissen eine gezielte Aktion gewesen. Und damit ist sie ein Völkerrechtsverbrechen im Sinne des Art. 56 des 1. Zusatzprotokoll zu den Genfer Konventionen, der Staudämme vor direkten Angriffen schützt.
Durch die Überschwemmung in Folge des Staudamm-Bruchs sind Getreidelager und Anbauflächen überflutet und nur wenige Schiffe in den Schwarzmeer-Häfen, von denen aus die ganze Welt beliefert werden soll, können beladen werden.
Mehr als 20.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche vor allem für den Gemüseanbau der Ukraine, sind durch die Überschwemmung kontaminiert. Denn Überschwemmungen bringen Zerstörungen und Verschmutzungen, etwa durch Treibstoffe, Bauschutt, Müll und Abwasser, aber auch Schadstoffe aus Industrieanlagen, mit sich. Das wird langfristige Folgen für die Landwirtschaft in der Ukraine haben.
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