Der südniedersächsische Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin erklärt zu der Erklärung von fünf Bürgermeistern zur Windkraftnutzung :
Die Bürgermeister aus dem Solling beschreiben einen gerade in den Mittelgebirgsregionen gehäuft auftretenden Konflikt. Gerade wenn wir uns von Energieimporten unabhängiger machen wollen, wenn wir Kohle wegen des Klimas überflüssig machen wollen , dann muss die Windkraft an Land massiv ausgebaut werden. Es gibt bereits heute keine günstigere Form der Stromerzeugung durch Neuanlagen.
Gerade in Regionen wie Südniedersachsen hat dies auch Konflikte zur Folge. Dieser wird verschärft, wenn Wirtschaftswald von energetischer Nutzung ausgenommen wird. Bei Windkraft im Wald sind Naturschutzinteressen wichtig, so dass Anlagen nicht in naturnahen und artenreiche Wälder entstehen sollen. Auch FFH-Gebiete sind auszunehmen. Aber das gilt nicht für die übergroße Zahl von Plantagen in Monokultur, die es auch hier in Südniedersachsen zu Hauf gibt. Deshalb muss das Verbot von Windkraft im Wirtschaftswald fallen.
Dies wird die Konflikte mit Anwohnern mindern. Man muss dann nicht auf Scheinauseinanderetzungen ausweichen. Die geltenden gesetzlichen Abstandsregeln schützen die Bürger vor Immissionsen umfassend und werden der Schadensvorsorge gerecht. Was von Bayern als Abstandsregel im Baugesetz vorgeschlagen wird, ist ein Windenergieverhinderungsprogramm. Der Strom kommt dann weiter aus der Kohle oder aus nicht stillgelegten Uralt-AKWs.
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