Im Gespräch mit Mona Ameziane in der Aktuellen Stunde (WDR) über das Abschalten der letzten drei AKWs und der Energiewende am 15.04.2023.
Energiewende
Gassparen ist gelebte Solidarität
Putin dreht den Gashahn immer weiter zu und setzt Europa damit unter Druck. Deswegen ist Energiesparen das Gebot der Stunde. Auch in Göttingen braucht es jetzt und mit Blick auf den bevorstehenden Herbst und Winter eine echte Energiespar-Anstrengung. Energie einzusparen macht uns unabhängiger gegenüber Russlands Erpressung und vor allem hilft es, die hohen Energiekosten einzudämmen. Dafür stehen wir als Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen.
Verantwortung für die Welt: Gemeinsame Handlungsmacht der G7 nutzen
Zum bevorstehenden G7-Gipfel auf Schloss Elmau erklären Jürgen Trittin, Sprecher für Außenpolitik, und Omid Nouripour MdB: Klima, Corona, Krieg – das ist heute der Krisen-Dreiklang, dessen Auswirkungen in jedem Land weltweit spürbar sind. Die Folgen der Pandemie, die Auswirkungen der eskalierenden Klimakrise und die durch den völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine ausgelösten internationalen Schocks verstärken…
Steigende Energiepreise abmildern
Es ist verwunderlich, wenn ausgerechnet Minister Althusmann jetzt einen Energiegipfel fordert. Die Union hat mit ihrer Politik auf Bundesebene die Situation durch fehlendes Handeln mit verursacht und den Ausbau der Erneuerbaren Energien blockiert. Nun sind die Preise an Energiebörsen vor allem für fossiles Gas, aber auch für Öl und Kohle in den letzten Monaten dramatisch gestiegen – und in deren Folge auch für Strom. Klimaschutzmaßnahmen sind dagegen definitiv nicht der Auslöser oder wesentliche Treiber der Preissteigerungen.
Wenn wir aus diesem Schweinezyklus ausbrechen wollen, hilft nur die konsequente Senkung der Abhängigkeit von fossilen Energien. Das ist aber auch durch vertane Zeit eine Herkulesaufgabe.
6. Weltklimabericht: Keine Ausreden mehr!
Die Ergebnisse des neuen Weltklimaberichtes des IPCC sind erschütternd, aber nicht überraschend. Wir stehen unmittelbar vor einer nicht rückholbaren kritischen Überschreitung der 1,5-Grad-Grenze bei der Erderhitzung
Es gibt nichts mehr zu beschönigen oder zu beschwichtigen: Wenn die Welt ihren CO2-Ausstoß nicht drastisch und unmittelbar senkt, werden die Folgen dramatisch sein. Schon 2030, in 9 Jahren, kann dieser Punkt erreicht sein
CO2-Bepreisung und Energiegeld: Wie sich sozial-gerechter Klimaschutz umsetzen lässt
Die aktuelle Benzinpreisdebatte ist an Absurdität kaum zu übertreffen – zuerst beschließt die Bundesregierung einen CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne CO2-Ausstoß und dann kritisieren genau jene Koalitionspolitiker*innen steigende Benzinpreise. Doch anders als die Unionspolitiker*innen wollen wir Grüne die CO2 Bepreisung und den Kampf gegen den Klimawandel sozial gerecht gestalten – wie wir uns das vorstellen und was es mit dem Energiegeld auf sich hat wird in diesem Artikel erklärt.
Revolution: Wie das EEG half, die Welt auf den 1,5 Grad Pfad zu bringen
Rede vom 28. Juni 2021 im Rahmen der Ringvorlesung „Klima“ der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
In seiner Rede widmet sich Jürgen Trittin der Frage, was wir tun können um die Welt auf den 1,5°-Pfad zu bringen und vor allem, welcher Voraussetzungen es dafür bedarf.
Dabei spricht er über das deutsche Erneuerbare Energien Gesetz und wie es half, die Welt auf den 1,5° Pfad bringen zu können.
2030 entscheidet
Neun Jahre gibt es die BürgerEnergieBerlin Genossenschaft jetzt. Gegründet im Jahr 2011 – das Jahr in dem Deutschland nach Fukushima zum rot-grünen Atomausstieg zurückkehrt.
Die von Röttgen und Merkel auf massiven Lobbydruck durchgesetzte Laufzeitverlängerung, die Kündigung eines bestehenden, gerichtsfesten und planungssicheren Atomausstieg wurde zurück genommen..
Die Quittung dafür zahlt übrigens noch viele Jahre die deutsche Steuerzahler*in, denn gerade vor ein paar Wochen wurde Vattenfall mehr Entschädigung zugesprochen – und das milliardenschwere Schiedsgerichtsverfahren steht erst noch an.
Chinesische Klimaschutzziele sind wichtiges Signal
Das ist ein wichtiges Signal für den internationalen Klimaschutz. Xi Jinping scheint die zentrale Rolle Chinas im Kampf gegen die Klimakrise anerkannt zu haben. Klar ist aber auch: Verkündungen stellen noch kein Handeln dar. So erfreulich die Klimaziele sind, sparen sie aber noch kein Gramm CO2 ein. Am Ende zählen nur Taten.
Kohleausstieg setzt Kohlekompromiss nicht um
Wir als grüne Bundestagsfraktion fordern bereits seit langem einen Kohleausstieg. Wir Grüne lehnen das vorgelegte Kohleausstiegsgesetz ab – nicht aber die Strukturhilfen für Beschäftigte und Regionen. Die Bundesregierung hat – anders als beim Atomausstieg – mit dem Gesetz die Ergebnisse der Kohlekommission nicht umgesetzt, wie selbst die Kanzlerin bestätigt.