Angesichts von ernsten Krisen und Kriegen in Europas Nachbarschaft steht die NATO vor zahlreichen Aufgaben. Ihre Stärke ist die kollektive Selbstverteidigung. Und dafür ist sie gut gerüstet. Allein ihre europäischen Mitglieder – ohne die USA – geben dreimal so viel für Rüstung aus wie Russland. Dennoch fordern die USA von Deutschland, seine Rüstungsausgaben zu verdoppeln. Das ist absurd. Wir brauchen keinen Kalten Krieg 2.0.
NATO
INF-Vertrag: Deeskalation statt Domino-Effekt
Wenn Russland verbotenerweise Mittelstreckenraketen baut oder stationiert, gefährdet das die Sicherheit Europas und ist ein massiver Angriff auf die Rüstungskontrolle. Das sollte die EU Russland auch in aller Schärfe und geschlossen klarmachen. Die Überlegung der NATO, unter anderem die nukleare Abschreckung auszubauen, löst das Problem nicht, sondern verschärft die schwierige Lage. Es wäre fahrlässig, jetzt mit Gegeneskalation zu reagieren. Das Ergebnis wäre nicht mehr, sondern weniger Sicherheit.
Martin Schulz: Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts
Gegen Scheinheiligkeit in der Sicherheitspolitik! Jetzt will auch Martin Schulz einen Atomwaffen-Abzug aus Europa. Schulz und Gabriel sind – jetzt – gegen das Zwei-Prozent-Ziel der NATO. Im Wahlkampf entdecken die Genossen die Opposition. Aber sie haben 8 von 12 Merkel-Jahren mitregiert.
Rüstungsexporte in Krisengebiete und für Diktatoren? – Diskussion zum Sinn und Wahnsinn deutscher Waffenexportpolitik
Am 24.9. fand die Diskussionsveranstaltung „Rüstungsexporte in Krisengebiete und an Diktatoren?“ im Holbornsche Haus in der Roten Straße 34 statt. Über den Sinn und Wahnsinn deutscher Waffenexportpolitik diskutierten der Bundestagsabgeordnete und Göttinger Direktkandidat Jürgen Trittin und die Wissenschaftlerin Dr. Simone Wisotzki von der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung mit dem Publikum. „Welche Politik betreiben…
Aufrüstung bedeutet nicht mehr Sicherheit
Merkel und Trump verwechseln Aufrüstung mit Sicherheit und fordern eine Verdopplung des deutschen Militärhaushaltes. Die europäischen Nato-Mitglieder geben aber doch schon heute etwa dreimal so viel für Rüstung aus wie Russland. Um die Ursachen dieser neuen Konflikte zu bekämpfen, müssen wir in Entwicklungszusammenarbeit, in den Aufbau von Zivilgesellschaft, in gute Regierungsführung investieren – alles Dinge, die ein militärisches Bündnis wie die Nato nicht kann.
Aufrüstung der NATO: Die Kalten Krieger von heute machen die Welt unsicherer
Terrorismus, zerfallende Staaten, Armut – wir stehen vor asymmetrischen Herausforderungen, für die wir zivile Krisenprävention, eine globale Finanzwende und konsequenten Klimaschutz brauchen. Panzer und Fregatten helfen da nicht. Die Aufrüstungspolitik von Trump, Merkel und von der Leyen wird unsere Welt unsicherer machen. Es ist höchste Zeit, ihre Kalter-Krieg-Panzerarithmetik abzuwählen!
NATO: Freiwillige Selbstverstrickung
Die NATO ist dabei, sich selbst zu verstricken – in vorauseilendem Gehorsam vor Donald Trump. Wenn Trump am 25. Mai zum NATO-Gipfel nach Brüssel kommt, will die Allianz ihm ein Begrüßungsgeschenk machen. Sie erwägt, dem amerikanischen Drängen nachzugeben und in die „Koalition der Willigen“ gegen den IS einzutreten. Das wäre eine gefährliche Rutschbahn.
Merkels Trump-Besuch: Europa muss selbstbewusst auftreten
Angela Merkel muss selbstbewusst in Washington auftreten. Wir Europäer können und müssen den USA auf Augenhöhe begegnen. Merkel muss deutlich machen: es wird keine Deals an der EU vorbei geben. Trump muss klar klar gemacht werden, dass sich seine Hoffnung auf ein schwaches Europa nicht erfüllen wird.
Aufrüstung: Von der Leyen hat vorsorglich die Hacken zusammengeschlagen
Der amerikanische Verteidigungsminister erpresst Europa und fordert noch mehr Aufrüstung. Ursula von der Leyen schlägt vorsorglich schon mal die Hacken zusammen.
Maischberger: Trump macht Ernst – Muss die Welt vor ihm zittern?
Europa muss jetzt in Zusammenhalt investieren. Wir brauchen einen Green New Deal, um den von Donald Trump gewünschten Zerfall der EU zu verhindern.