Die NATO geht gestärkt und geeint aus diesem historischen Gipfeltreffen hervor. Dass nun nach Finnland auch Schweden Mitglied in der NATO wird, ist ein Gewinn für das Verteidigungsbündnis. Es ist auch ein klares Signal an Putin. Gemeinsam verteidigen die NATO-Partner die europäische Friedensordnung. Gemeinsam unterstützen sie die Ukraine. Dies unterstreicht auch die Teilnahme von Präsident Selenskyj in Vilnius.
Sicherheitspolitik
Rede zur Nationalen Sicherheitsstrategie
Der Nationalen Sicherheitsstrategie liegt ein erweiterter Sicherheitsbegriff zu Grunde, der unabdingbar ist, um Antworten auf die kommenden sicherheitspolitischen Herausforderungen liefern zu können. Die integrierte Sicherheit richtet sich nach drei Maxiemn: Sie ist wehrhaft, resilient und nachhaltig.
Nur so kann die Rückkehr des Krieges nach Europa, der sich verschärfenden Klimakrise, dem Staatszerfall im Süden oder den wachsenden Fluchtbewegungen entgegengetreten werden.
Nationale Sicherheit neu definieren
Zum Auftakt der Debatte um die Nationale Sicherheitsstrategie erklären Sara Nanni, Sprecherin für Sicherheitspolitik, und Jürgen Trittin,Sprecher für Außenpolitik:
Es ist gut, dass die Debatte um die erste Nationale Sicherheitsstrategie gerade auch in sicherheitspolitisch angespannten Zeiten begonnen wird. Sicherheit ist mehr als Militär, das hat Außenministerin Baerbock sehr deutlich gemacht und deshalb ist es gut, dass die Federführung für diesen Prozess im Auswärtigen Amt liegt.
Lichtblick für die Wiederbelebung nuklearer Rüstungskontrolle
Die in Genf stattfindenden Abrüstungsgespräche zwischen den USA und Russland lösen ein, was US-Präsident Joe Biden und Russlands Präsident Wladimir Putin bei ihrem Gipfeltreffen vereinbarten: Die beiden größten Atommächte der Welt sprechen wieder über Abrüstung und Rüstungskontrolle. In einer Welt, in der die nukleare Bedrohung höher denn je ist, ist das erste Abrüstungsgespräch ein Hoffnungsschimmer – auch für Deutschland und Europa.
NATO/USA: Es braucht eine gemeinsame Strategie
Der Besuch von US-Außenminister Antony Blinken und US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in Brüssel ist ein weiteres starkes Bekenntnis der Biden-Harris-Administration zum transatlantischen Bündnis und den NATO-Partnern. Die von Donald Trump massiv beschädigte Bündnissolidarität muss repariert werden. Klar ist jedoch auch, dass die USA in der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik hohe Erwartungen an ihre europäischen Verbündeten haben.
USA/Europa: Neustart in den transatlantischen Beziehungen
Joe Biden ist dabei, die Scherben, die sein Amtsvorgänger hinterlassen hat, zusammenzukehren. Seine Rede wird im Zeichen der Diplomatie und des Wiederaufbaus des transatlantischen Bündnisses stehen. Während Donald Trump die europäischen Partner wie Feinde behandelte, wird Europa für Joe Biden wieder wichtiger Verbündeter sein.
USA: Zur Ankündigung Bidens, das New Start-Abkommen zu verlängern
Die Ankündigung von Präsident Biden, eine fünfjährige Verlängerung des New Start-Abkommens mit Russland anzustreben, ist ein wichtiges Zeichen. Das letzte verbliebene Abrüstungsabkommen zwischen Russland und den USA dient der Reduzierung strategischer Waffen und würde in zwei Wochen auslaufen. Mit dem Vorstoß korrigiert Präsident Biden eine weitere fatale Fehlentscheidung aus der Regierungszeit Trump, die das Scheitern des Vertrages vorangetrieben hatte.
Jürgen Trittin zu Grenell-Äußerungen
Zu aktuellen Äußerungen des US-Botschafters Grenell zum möglichen Teilabzug der US-Gruppen erklärt Jürgen Trittin, dass es im 2-Prozent-Ziel eine Waffe im Wirtschaftskrieg mit Europa sei.
Going MAD again? Friedenspolitik in Zeiten von neuem Wettrüsten und Handelskrieg
Festvortrag an der Universität Hamburg
Martin Schulz: Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts
Gegen Scheinheiligkeit in der Sicherheitspolitik! Jetzt will auch Martin Schulz einen Atomwaffen-Abzug aus Europa. Schulz und Gabriel sind – jetzt – gegen das Zwei-Prozent-Ziel der NATO. Im Wahlkampf entdecken die Genossen die Opposition. Aber sie haben 8 von 12 Merkel-Jahren mitregiert.